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Frauenarzt​praxis Grafenberg

Dr. med. Marieke Busch & Sassandra Betz

Dysplasiesprechstunde

(Kolposkopie)

In unserer spezialisierten und zertifizierten Dysplasiesprechstunde geht es um die Diagnose, Überwachung und Behandlung von sogenannten Dysplasien. Dysplasien sind abnormale Zellveränderungen im Gewebe, die das Risiko für die Entwicklung von Krebs erhöhen können. Diese Gewebeveränderungen können am Gebärmutterhals, in der Scheide oder an der Vulva stattfinden. Oft ist der erste Hinweis ein auffälliger PAP-Abstrichbefund oder ein positiver HPV-Test. Die Sprechstunde ist in der Regel ein wichtiger Bestandteil der Krebsprävention und Früherkennung und wird nur in spezialisierten Praxen oder Kliniken durchgeführt, die über ein umfangreiches Fachwissen hierüber verfügen und regelmäßige Fortbildungen besuchen.
Insgesamt zielt eine Dysplasiesprechstunde darauf ab, Dysplasien, also Gewebeveränderungen, die Vorstufen von Krebs sein können, frühzeitig zu erkennen, zu überwachen und zu behandeln, um das Risiko für die Entstehung von Krebs zu minimieren. Selbstverständlich bereitet die Mitteilung eines auffälligen (Abstrich-)Befundes zunächst viele Sorgen, jedoch ist zu betonen, dass wir mit der Kolposkopie / Vulvoskopie im Rahmen der Dysplasiesprechstunde die Veränderungen erkennen können, bevor sie sich zu Krebs entwickeln.
Ablauf:
Liegt z.B. ein auffälliger PAP-Abstrich vor, wird je nach Befund eine Abstrichkontrolle oder eine weitere Diagnostik in der Dysplasiesprechstunde empfohlen. Sollten Sie in einer anderen gynäkologischen Praxis in Behandlung sein, können Sie ebenfalls in der Dysplasiesprechstunde bei Fr. Dr. Busch einen Termin vereinbaren und müssten dann eine Überweisung von Ihrer/Ihrem behandelnden Frauenärztin/-arzt mitbringen. Die Dringlichkeit der Untersuchung hängt von dem Abstrich-/ Untersuchungsbefund ab und liegt zwischen „sofort“ und (in den meisten Fällen) 3 Monaten. Auch sichtbare, nicht klar einzuordnende Gewebeveränderungen an Scheide und Vulva sowie chronische Hauterkrankungen in diesem Bereich können Anlass für die Vorstellung in der Dysplasiesprechstunde sein. Eine spezielle Vorbereitung auf die Untersuchung ist nicht nötig, man muss nicht nüchtern sein, Schmerzmittel sind nicht erforderlich. Sollten Sie zum Zeitpunkt der Untersuchung Ihre Menstruation haben, ist die Untersuchung je nach Menstruationsstärke oft dennoch möglich.

Zu Beginn werden die vorliegenden Befunde und der Untersuchungsablauf besprochen. Die Untersuchung ist einer normalen gynäkologischen Untersuchung sehr ähnlich, nur dass äußeres und inneres Genitale mit modernster Kameratechnik, einem sogenannten Videokolposkop vergrößert betrachtet werden können (Kolposkopie). Die zu untersuchenden Stellen werden dann mit Essigsäure betupft, manchmal auch zusätzlich mit Jod. Dies ist nicht schmerzhaft. Für ein paar Minuten färben sich dann eventuell vorhandene auffällige Bereich charakteristisch an. Aus diesen Bereichen kann dann eine kleine Gewebeprobe entnommen werden. Je nach Lokalisation geschieht das in lokaler Betäubung. Am Gebärmutterhals / an der Cervix ist dies so gut wie schmerzfrei auch ohne Betäubung möglich. Wenige Tage später erhalten wir das Ergebnis aus der Pathologie, an die die Gewebeproben verschickt werden. Wir informieren Sie dann umgehend über den Befund. Je nach Gewebeveränderung wird nun das Risiko für eine Krebsentstehung bewertet und ein individualisierter Behandlungsplan besprochen. In den meisten Fällen umfasst dies zunächst die Empfehlung zu regelmäßigen Kontrollen /Abstriche, da viele Veränderungen auch von selbst wieder abheilen. Manchmal sind eine medikamentöse Therapie oder eine Operation notwendig. Wiedervorstellungen in der Dysplasiesprechstunde in festgelegten Intervallen sind in der Regel ebenfalls empfohlen, um zu prüfen, ob der Befund abheilt, stabil bleibt oder sich verschlechtert.